Datum
12.11.2023
Einleitung
Wie bereits in einem früheren Blogbeitrag vom 17.09.2023 „Aus für Windows Mail und Windows Kalender ab 2024“ erwähnt, ersetzt Microsoft die beiden Programme durch eine neue Cloud-Anwendung namens „Outlook“. Der Name ist verwirrend, da es aus dem gleichen Haus auch noch 2 weitere Produkte mit einer Outlook App gibt. Das eine heißt Microsoft 365, das andere die Kaufversion „Home and Business 2021“. Beide enthalten eine Outlook-Anwendung. Diese sind jedoch umfangreicher, denn schließlich muss man dafür bei Microsoft 365 eine Mietgebühr von derzeit 69 € pro Jahr bzw. 7 € pro Monat oder bei der Kaufversion über 299 € bezahlen.
„Umsonst ist der Tod, aber er kostet das Leben.“, lautet ein Sprichwort
Die neue cloudbasierte Gratisversion von Outlook kostet Daten und motiviert ständig zum Umstieg auf die kostenpflichtige Abo-Version Microsoft 365.
Bis zu diesem Zeitpunkt zahlt der Kunde indirekt, indem er seine Logindaten an den Softwarehersteller weitergibt und diesem erlaubt, seine Mails bei Bedarf zu lesen und kommerziell auszuwerten. So wäscht eine Hand die andere.
Das Konzept ist nicht ganz neu, denn wie alle seine Konkurrenten setzt auch Microsoft auf die Cloud, die zum Kult gewordene Patentlösung, die jeder braucht und für die jeder gerne zu zahlen bereit ist.
Der Konzern argumentiert für seine Dienste im Sinne des Kunden. Schließlich hat er ja keinen Eigennutz.
Die Microsoft Cloud bietet dem Kunden also nur Vorteile. Eine Auflistung:
· Datenspeicherung: Dank der Microsoft Cloud können Sie Ihre Daten bei der Microsoft-Gruppe speichern und müssen sich keine Gedanken mehr über den aktuellen Speicherplatz auf Ihrer Festplatte machen.
· Datensicherung: Sie können Ihre Daten in der Microsoft Cloud speichern und haben so eine Kopie Ihrer Daten, falls Ihre Festplatte einmal ausfallen sollte.
· Datenzugriff: Sie können von überall auf Ihre Microsoft Cloud Daten zugreifen. (Darüber hinaus ermöglicht der Cloud-Zugriff den gleichzeitigen Zugriff auf dieselben Daten von mehreren Geräten aus.
· Datenfreigabe: Sie können Ihre Daten in der Microsoft Cloud ganz einfach und sicher mit anderen teilen und benötigen keine Software von Drittanbietern mehr.
· Microsoft 365 – Sie können mit der Abo-Version Microsoft 365 Dokumente, Tabellen und E-Mails erstellen.
Aber brauchen wir das wirklich?
· Datenspeicherung: Wer über einen Computer mit genügend Speicherplatz verfügt, kann seine Daten problemlos selbst speichern. So ist er nicht der Willkür von Microsoft ausgesetzt und von deren IT-Problemen abgekoppelt. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass ein Cloud-Anbieter wie Microsoft von Cyberkriminellen angegriffen wird, ist um ein Vielfaches höher als bei einer Privatperson.
Zudem kann der Konzern ständig seine Preise und Geschäftsbeziehungen anpassen und nach einer Gesetzesänderung in den USA die Cloud für Ausländer einfach abschalten, und dann sind alle Daten verloren, wie bei einer Fehlmanipulation eines Microsoft-Mitarbeiters (im Juni 2023 führte ein Tippfehler zu einem zehnstündigen Ausfall der Microsoft-Cloud), einem Bug in der Versionierung, einem Großbrand (2021 brannte Europas größtes Rechenzentrum ab) oder einem Terroranschlag.
Ende des 1 Teils .... Fortsetzung folgt
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