Neues macOS erscheint – parallel stopft Apple über 100 Sicherheitslücken
- Marcel
- 25. Sept.
- 6 Min. Lesezeit

Das frische Betriebssystem Tahoe 26 bringt Design und KI-Funktionen, während Updates für die Vorgänger-Versionen kritische Schwachstellen schließen.
Ihr Mac bekommt ein Update: Ein einfacher Leitfaden zu macOS Tahoe
Apple hat gerade eines seiner größten Updates für Mac-Computer seit Jahren veröffentlicht: macOS Tahoe 26. Aber was bedeutet das für Sie? Ist es nur ein neues Hintergrundbild oder steckt mehr dahinter?
Dieser Leitfaden führt Sie einfach und verständlich durch alle wichtigen Änderungen. Wir schauen uns das neue Design an, erklären die aufregenden neuen "intelligenten" Funktionen und klären die wichtigste Frage: Sollten Sie das Update installieren?
Kurz gesagt: Apple hat am 15. September 2025 nicht nur das neue macOS Tahoe veröffentlicht, sondern auch wichtige Sicherheitsupdates für die älteren Versionen macOS Sequoia und Sonoma herausgebracht. Das ist eine gute Nachricht, denn es bedeutet, dass auch Nutzer älterer Systeme geschützt bleiben. Allerdings ist der Support für noch ältere Versionen wie Ventura nun offiziell beendet.
Ein frischer Look für Ihren Mac – Das neue "Liquid Glass" Design
Die auffälligste Änderung in macOS Tahoe ist das komplett neue Aussehen, das Apple "Liquid Glass" nennt. Stellen Sie es sich so vor, als wären viele Elemente auf Ihrem Bildschirm aus einem durchsichtigen, milchigen Glas gefertigt, das dezent die Farben Ihres Hintergrundbildes durchscheinen lässt.
Was ist neu?
Transparente Menüleiste: Die Leiste ganz oben auf dem Bildschirm ist jetzt durchsichtig, was den Bildschirm größer wirken lässt.
Persönliche Note: Sie können die Symbole Ihrer Apps jetzt in verschiedenen Stilen (hell, dunkel oder getönt) anzeigen lassen und Ihre Ordner mit Farben und Emojis versehen, um sie leichter wiederzufinden.
Aufgeräumtes Kontrollzentrum: Das Kontrollzentrum (wo Sie WLAN, Bluetooth etc. ein- und ausschalten) wurde überarbeitet und ist jetzt flexibler anpassbar.
Gut zu wissen: Nicht jeder ist ein Fan
Dieses neue Design ist umstritten. Während einige den modernen Look mögen, finden ihn viele Nutzer in Online-Foren "hässlich" oder vergleichen ihn sogar mit dem alten Windows Vista.8 Einige beschweren sich, dass der Text schwerer zu lesen ist und die abgerundeten Ecken Platz verschwenden.
Ihr Mac wird schlauer – "Apple Intelligence"
Die vielleicht größte Neuerung ist "Apple Intelligence". Das ist ein Sammelbegriff für eine Reihe von cleveren Funktionen, die auf künstlicher Intelligenz basieren. Das Besondere daran: Apple verspricht, dass die meisten dieser Prozesse direkt auf Ihrem Mac stattfinden und Ihre Daten privat bleiben, anstatt sie in die Cloud zu senden.
Coole neue Fähigkeiten:
Live-Übersetzung: Ihr Mac kann jetzt Texte in Nachrichten automatisch übersetzen oder bei Videoanrufen live Untertitel in einer anderen Sprache anzeigen.
Bild-Magie: Mit Werkzeugen wie "Genmoji" können Sie durch die Beschreibung oder Kombination von Emojis völlig neue Bilder erstellen.
Intelligente Kurzbefehle: Die Shortcuts-App kann jetzt automatisch Texte für Sie zusammenfassen oder Bilder erstellen.
Der Haken: Diese intelligenten Funktionen benötigen viel Rechenleistung und funktionieren daher nur auf neueren Macs mit einem Apple Silicon Chip (M1 oder neuer). Besitzer von älteren Intel-Macs gehen hier leider leer aus.
Neue Werkzeuge für den Alltag
Neben dem neuen Look und der KI gibt es auch praktische Verbesserungen, die Ihnen den Alltag erleichtern sollen.
Eine Telefon-App für den Mac: Sie können jetzt Anrufe von Ihrem iPhone direkt auf dem Mac annehmen und tätigen. Es gibt sogar einen cleveren "Anruf-Filter", bei dem eine KI für Sie herausfindet, wer anruft und was die Person möchte.
Super-Suche mit Spotlight: Die systemweite Suche "Spotlight" wurde stark verbessert. Sie können jetzt direkt aus der Suche heraus Aktionen ausführen, ohne erst eine App öffnen zu müssen.
Einfacheres Fenster-Management: Es ist jetzt leichter, Fenster nebeneinander oder in den Ecken des Bildschirms anzuordnen.
Der wichtigste Grund für das Update – Ihre Sicherheit
Mit den neuen Versionen hat Apple eine riesige Anzahl an Sicherheitspatches veröffentlicht. Das ist keine Nebensache, sondern der vielleicht wichtigste Grund, Ihr System auf dem neuesten Stand zu halten.
Dutzende Sicherheitslücken geschlossen
Stellen Sie sich Ihr Betriebssystem wie ein Haus vor. Mit der Zeit finden Sicherheitsexperten (und leider auch Kriminelle) kleine Risse oder unverschlossene Fenster. Ein Sicherheitsupdate ist so, als würde jemand kommen und all diese Lücken schließen.
macOS Tahoe: 77 bekannte Schwachstellen wurden behoben.
macOS Sequoia & Sonoma: 34 bzw. 39 Lücken wurden geschlossen.
Die gute Nachricht: Laut Apple wurde keine dieser Lücken aktiv von Angreifern ausgenutzt, bevor die Updates verfügbar waren. Apple war also schneller.
Was bedeutet das für Sie?
Die geschlossenen Lücken hätten es Angreifern ermöglichen können, zum Beispiel:
Auf Ihre privaten Daten, wie Kontakte oder E-Mails, zuzugreifen.
Ihren Mac mit einer manipulierten Datei zum Absturz zu bringen.14
Unbemerkt Bildschirmfotos von Ihrer Arbeit zu machen.14
Unsere klare Empfehlung: Installieren Sie das neueste verfügbare Update für Ihr System. Das ist die einfachste und effektivste Maßnahme, um Ihren Mac und Ihre Daten zu schützen.
Der große Umbruch – Warum alte Software auf neuen Macs manchmal zickt
Seit 2020 verbaut Apple in seinen Macs eigene Chips, genannt "Apple Silicon" (M1, M2, etc.), anstelle der früheren Intel-Chips. Diese neuen Chips sind schneller und stromsparender, aber sie "sprechen" eine andere technische Sprache.
Rosetta 2: Der magische Übersetzer
Damit Ihre alten Programme, die für Intel-Macs geschrieben wurden, auch auf den neuen M-Chip-Macs laufen, gibt es einen eingebauten "Übersetzer" namens Rosetta 2.
Wie funktioniert es? Wenn Sie zum ersten Mal eine alte Intel-App starten, übersetzt Rosetta 2 diese im Hintergrund. Danach startet die App ganz normal.
Wichtig: Rosetta 2 ist nicht vorinstalliert. Ihr Mac fragt Sie, ob Sie es installieren möchten, sobald Sie die erste Intel-App öffnen.
Obwohl Rosetta 2 erstaunlich gut funktioniert, ist es keine perfekte Lösung. Manche sehr alte oder spezielle Programme funktionieren gar nicht. Apple sieht Rosetta 2 nur als Übergangslösung an und wird es in Zukunft wahrscheinlich entfernen.
Kinderkrankheiten – Welche Probleme melden Nutzer?
Wie bei jeder großen neuen Software gibt es auch bei macOS Tahoe Startschwierigkeiten. Nutzer in Online-Foren berichten von einigen Problemen:
Laute Lüfter und Ruckler: Bei manchen Apps (oft Chat-Programme wie Slack oder Discord) kann die Grafikleistung stark beansprucht werden, was zu lauten Lüftern und einem ruckelnden System führt.
WLAN-Probleme: Einige Besitzer von M1 MacBook Airs berichten, dass die WLAN-Verbindung zwar steht, aber keine Daten übertragen werden.
App-Abstürze: Beliebte Programme wie Bartender (ein Tool für die Menüleiste) oder die Profi-Software FileMaker Pro stürzen bei manchen Nutzern ab.
Allgemeine Fehler: Wie oft nach großen Updates gibt es auch Berichte über einen einfrierenden Finder oder eine kürzere Akkulaufzeit.
Tipp: Wenn Sie auf Ihren Mac angewiesen sind, kann es klug sein, mit dem Update auf eine große neue Version ein paar Wochen zu warten, bis die ersten Fehlerkorrekturen (z.B. Version 26.1) veröffentlicht werden.
Ist mein Mac zu alt? Diese Modelle bekommen kein Update mehr
Mit macOS Tahoe verabschiedet sich Apple von vielen älteren Mac-Modellen mit Intel-Chip. Wenn Ihr Gerät nicht mehr unterstützt wird, erhalten Sie keine neuen Funktionen und, was noch wichtiger ist, keine Sicherheitsupdates mehr.
Diese Macs sind nicht mehr mit macOS Tahoe kompatibel:
Die folgende Liste zeigt Modelle, die zwar noch das ältere macOS Sequoia nutzen konnten, aber kein Update mehr auf das neue macOS Tahoe erhalten:
MacBook Air (Modelle von 2018, 2019 und 2020)
MacBook Pro 13-Zoll (Modelle von 2018, 2019 und das 2020er Modell mit nur zwei Anschlüssen)
MacBook Pro 15-Zoll (Modelle von 2018 und 2019)
iMac (Modelle von 2019)
iMac Pro (Modell von 2017)
Mac mini (Modell von 2018)
Wenn Ihr Mac auf dieser Liste steht, ist es möglicherweise an der Zeit, über ein neueres Modell nachzudenken, um weiterhin sicher und mit der neuesten Software arbeiten zu können.
Glossar: Wichtige Begriffe einfach erklärt
macOS: Das Betriebssystem für Mac-Computer. Tahoe, Sequoia und Sonoma sind die Namen der letzten drei Versionen.
Apple Silicon: Apples eigene Prozessoren (z.B. M1, M2), die seit 2020 die Intel-Chips in Macs ersetzen.
Rosetta 2: Eine "Übersetzungssoftware", die es alten Intel-Programmen ermöglicht, auf neuen Macs mit Apple Silicon zu laufen.
CVE: Ein Code (z.B. CVE−2025−12345), der einer bestimmten, öffentlich bekannten Sicherheitslücke zugeordnet ist. Das hilft Experten, den Überblick zu behalten.27
Sandbox (Sandkasten): Eine Sicherheitsfunktion, die jede App in einer isolierten Umgebung ausführt, damit sie nicht auf die Daten anderer Apps oder das System zugreifen kann.
Zero-Day-Lücke: Eine Sicherheitslücke, die von Angreifern ausgenutzt wird, bevor der Hersteller (Apple) eine Lösung dafür hat.
Abschluss und Haftungsausschluss
macOS Tahoe ist ein großes Update mit einem mutigen neuen Design und vielen intelligenten Funktionen. Gleichzeitig hat es noch einige Kinderkrankheiten und bedeutet für viele Besitzer älterer Intel-Macs das Ende der Software-Unterstützung. Aufgrund der vielen geschlossenen Sicherheitslücken ist ein Update für alle, deren Mac unterstützt wird, dringend zu empfehlen.
Dieser Bericht wurde mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz erstellt. Obwohl alle Informationen sorgfältig aus aktuellen Quellen recherchiert wurden, können Fehler nicht ausgeschlossen werden.
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