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  • Marcel

Datenverlust durch USB-Sticks


Datum

11.09.2023

Einleitung

Während man im Technikladen wartet, bemerkt man unweigerlich die diversen Sonderangebote und kommt zu dem Schluss, dass ein 256GB USB-Stick für 5€ ein tolles Schnäppchen ist. Man greift beherzt zu und vertraut dem Speichermedium seine UNI-Arbeit, die neuesten Fotos oder warum nicht gleich alle Daten an. Denn die lassen sich dort viel besser verwalten als auf dem PC oder Tablet. Zumindest glaubt man das, bis es zum Datenverlust kommt.

Der Datenverlust kommt stets unerwartet und ist meist irreversibel


Begrenzte Lebensdauer

Denn die wenigsten Nutzer von USB-Sticks wissen, dass diese Geräte nur eine begrenzte Lebensdauer haben. Diese wird durch die vom Hersteller verwendeten Speichermodule bestimmt. Und hier gilt nach wie vor: „Je billiger, desto kurzlebiger“. Denn die Hersteller sind bei weitem nicht so dumm, in die billigen Sticks die gleichen Chips einzubauen wie in ihre teuren Produkte. Und so zeichnen sich die billigen Sticks oft durch eine extrem begrenzte Anzahl von Schreib- und Lesezyklen aus oder unterliegen einfach einem schnelleren Alterungsverschleiß als die teuren Sticks.

Materialversagen und Datenverlust durch Design oder Krafteinwirkung-, Fehlmanipulation des Benutzers

Ein weiterer Schwachpunkt der Sticks ist das Design. Schließlich soll der Datenspeicher ja schön sein. Am besten dünn, klein oder einfach schön. Die Industrie hat den Kundenwunsch erfüllt und Sticks geschaffen, die das Auge erfreuen und schon nach kurzer Benutzung durch physische Beschädigungen wie versehentliches Abbrechen oder Verbiegen den Geist aufgeben.

Oder sie sind so schlecht konstruiert, dass die USB-Schnittstellen beim Einstecken oder Abziehen beschädigt werden (was dann zu einem Teil- oder Totalschaden des Gerätes führt, in das der Stick eingesteckt wurde). Manchmal fällt auch der Stick selbst durch eine schlechte Lötverbindung oder Materialversagen aus.

Aber selbst elektrostatische Entladungen (ESD), die der USB-Benutzer unbewusst auf seinen Stick überträgt, können zu einem teilweisen oder vollständigen Datenverlust führen.

USB-Sticks sind keine Archivdatenträger

Abgesehen davon wurden die Sticks nie für die Langzeitarchivierung vorgesehen. Die Anwender haben dies selbst entschieden und dabei vergessen, dass es dafür externe Archivfestplatten, ArchivSSDs, ArchivDVDS und ArchivBlue-rays gibt. Alle diese Datenträger können im Gegensatz zu Sticks die ihnen anvertrauten Daten über Jahrzehnte sicher aufbewahren.

USB-Sticks gehen verloren und werden geklaut

Und weil sie so klein sind, gehen USB-Sticks leicht verloren oder werden einfach gestohlen. Der Finder oder Kriminelle freut sich, denn er kann seine Neugier befriedigen und die Daten einfach auslesen und vielleicht zu schnellem Geld machen.

USB-Sticks werden als Waffe eingesetzt

Deshalb sollte man seinen USB-Stick verschlüsseln und niemals einen fremden USB-Stick in seinen Rechner/Tablet stecken. Cyberkriminelle nutzen USB-Sticks nämlich gerne als Einfallstor, um die Kontrolle über einen Computer zu übernehmen, in Netzwerke einzudringen oder verschiedene Schadprogramme einzuschleusen.

Kurz gesagt,

USB-Sticks sollten nur als Transportmedium verwendet werden, um eine Kopie der Originaldaten von A nach B zu bringen. Und wenn man zu diesem Zweck partout auf Schnäppchenware zurückgreifen will, sollte man gleich mehrere Sticks mit den benötigten Daten dabeihaben. So vermeidet man, in Teufels Küche zu kommen, wenn die Daten aus den oben genannten Gründen nicht kopiert werden können oder sich einfach in Luft aufgelöst haben.


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