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Marcel

Fritz!Box ist installiert - Internet funktioniert: Alles ist gut, oder?



Datum 

27-01-2024


Einleitung

In der heutigen Konsumgesellschaft soll nichts den Verbraucher am Geldausgeben hindern. Ständig arbeitet die Wirtschaft daran, jede neu identifizierte Konsumhürde zu beseitigen. So wird unter anderem alles drangesetzt, um das Bargeld zu beseitigen, denn wenn der Verbraucher merkt, dass die Brieftasche leer ist, kommt er ins Grübeln. Mit der Kreditkarte, dem Smartphone-Bezahlen ist zumindest diese Gefahr gebändigt, da diese erst blockieren, wenn ohnehin nichts mehr zu holen ist.

Ein weiteres Hindernis ist die Mobilität. Der Kunde muss sich zusammenraffen, den inneren Schweinehund überwinden, um sein trautes Heim zu verlassen, dem Stau und Wetter trotzen und sich zum Einkaufen in die Shoppingmall begeben. Doch auch hier hat die Wirtschaft reagiert und das Onlineshopping erfunden. Hier geht alles einfacher und man kann mit wenigen Klicks sich ständig neue Konsumgüter und Dienstleistungen kaufen.

Allerdings setzt dies eine gute Internetverbindung voraus. Und für diese gibt es ja den Internetprovider. Ein Anruf genügt und schon wenig später wird die Fritz!Box installiert und der Eingang ins Schlaraffenland ist geöffnet.


Alles gut, oder?


Für den Verbraucher auf jeden Fall. Denn alles funktioniert reibungslos. Online-Shopping, Online-Banking, Social Media, Netflix - überall, auf allen Geräten. Wo liegt da das Problem? In der Sicherheit! Denn um die hat sich niemand gekümmert. Der Internetprovider garantiert nur die Internetverbindung. Verantwortlich für die Absicherung der Fritz!Box und des Netzwerkes ist der Internetnutzer, also der Kunde selbst. Er muss seine Fritz!Box vor fremden Zugriffen schützen und elementare Sicherheitsrichtlinien einhalten. Ansonsten ist die gesamte Heiminstallation gefährdet und kann jederzeit von böswilligen Mitmenschen übernommen, manipuliert oder ausspioniert werden. So könnte unter anderem ein lieber Nachbar über Ihre Fritz!Box auf Ihre Daten zugreifen oder ohne Ihr Wissen Ihren Internetzugang nutzen. Aber nicht nur der Nachbar, auch Cyberkriminelle aller Art freuen sich über solche Nachlässigkeiten.


Was sollten Sie tun?


1-     Ändern Sie die Standardpasswörter. Viele Geräte haben Standardpasswörter, die jeder kennt, der mit der Problematik vertraut ist. Wird das Gerät so in Betrieb genommen, lädt es geradezu zu einer feindlichen Übernahme ein.

2-      Halten Sie die Firmware aktuell! – In Luxemburg geschieht dies meist durch den Provider selbst, welcher im Hintergrund die Updates aufspielt. Allerdings gelingt dies nicht immer und dann ist Ihr Eingreifen erforderlich. Um dies zu überprüfen, müssen Sie sich bei Ihrer Fritz!Box einloggen und im entsprechenden Menüpunkt nach Updates suchen.

3-      Ersetzen Sie den voreingestellten Standard-Netzwerknamen! Denn die Fritz!Box posaunt sonst von sich aus ausführliche Informationen zum Hersteller, Modell und Eigentümer in die Umgebung. Informationen, die einem Angreifer extrem nützlich sind.

4-      Langes und komplexes WLAN – Passwort. Das Fritz!Box wird mit vorgelieferten Kennwörtern geliefert, die den heutigen Sicherheitsanforderungen nicht mehr genügen. Deshalb sollten die Kennwörter ausgetauscht werden. Eine Kombination aus 20 Zeichen (Buchstaben, Zahlen, Sonderzeichen) ist inzwischen angebracht.

5-      Deaktivieren Sie nicht benötigte Funktionen ihrer Fritz!Box! Je weniger Funktionen der Fritz!Box Sie benutzen, umso weniger Einfallstore für Angreifer stellen sie zur Verfügung.

6-     Deaktivieren Sie den Fernzugriff auf Ihre Fritz!Box. Es ist zwar praktisch, mit einem Smartphone oder einem anderen Gerät von außen auf Ihre Fritz!Box zugreifen zu können, aber auch Angreifer freuen sich über diese Möglichkeit.

7-      Richten Sie ein Gast-Netzwerk ein! Wenn Sie oft Gäste mit unbekanntem Hintergrund empfangen, die um Internetzugang bitten, ist es gut ein Gäste-Netzwerk einzurichten. Denn schließlich stellen Sie Ihren Gästen auch nicht direkt Ihr eigenes Schlafzimmer zur Verfügung, wenn diese Müde sind, sondern bieten Ihnen bei Möglichkeit das Sofa oder ein Gästebett an. Das Gäste-Netzwerk ermöglicht es Ihren Gästen auf das Internet zurückzugreifen, ohne Zugang zu Ihren mit dem Internet verbundenen Geräten zu haben.

8-      Zur Internetstabilität sollten Sie ebenfalls überprüfen ob Ihre Fritz!Box-WLAN-Frequenzen sich nicht mit jenen Ihrer Nachbarn überschneiden. Wenn doch, müssen Sie die Frequenzen Ihres WLANs anpassen.

9-      Vielleicht ist der Angreifer auch schon da. Überprüfen Sie im Menü Ihrer Fritz!Box ob Sie wirklich alle aktuell mit Ihrer Fritz!Box verbundenen Geräte kennen. Wenn nicht, löschen Sie den Zugang des Unbekannten und warten Sie, ob er sich erneut verbindet. Falls dies geschieht, denken Sie erneut darüber nach, um wen es sich handeln könnte. Bei einem Zweifel wenden Sie sich bitte an einen Fachmann.


ACHTUNG

Die Manipulation der Fritz!Box-Einstellungen kann zu einem teilweisen oder totalen Verbindungsausfall des Internets oder Ihrer Geräte führen. Aus diesem Grund haben wir bewusst auf Details verzichtet, denn wer sich mit der Materie auskennt, weiß, was zu tun ist, und derjenige, der dies nicht tut, sollte besser die Finger davon lassen und sich an einen Experten aus dem Bekannten- oder Freundeskreis oder an ein spezialisiertes Unternehmen wie COMPUTERHELLEF DOHEEM wenden. Die Handbücher Ihrer Fritz!Box können Sie beim Hersteller herunterladen.

Quelle

Internetnachrichtendienste und Foren

Unser Blog verzichtet auf weiterführende Links, da wir nicht garantieren können, dass die Zieladresse weiterhin existiert und das anzeigt, wovon wir beim Erstellen des Blogs ausgingen.

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