Datum: 05.04.2023
Einleitung
Um den Ladekabel-Müll zu reduzieren, hat das EU-Parlament entschieden, dass alle von der Richtlinie betroffenen Geräte ab März 2023, auf einen einheitlichen USB-C-Kabel zurückgreifen müssen.
Gerüchte
Kurz nach der Entscheidung zirkulierten in der Presse und im Netz immer glaubhaft werdende Gerüchte, dass der Apple-Konzern beabsichtigt, die Richtlinie mit einem proprietären Kabel, gewinnbringend zu umgehen.
So will der Hersteller anscheinend mit der Vermarktung des neuen Iphone ein eigenes, speziell angepasstes hauseigenes und bei Weitem teures USB-C-Kabel auf den Markt bringen.
Wird das Iphone nicht an diesen Kabel, sondern an ein Standard USB-C-Kabel angeschlossen, so drosselt das neue Iphone sowohl die Ladegeschwindigkeit als auch die Datenübertragung. Laut den Berichten hätte die Kabelproduktion bei Foxconn bereits begonnen.
Reaktion des Parlaments
Als der für die Richtlinie zuständige Parlamentsabgeordnete Alex Agios Saliba, von den Gerüchten Wind bekam, beschloss er dem Hersteller auf den Zahn zu fühlen und bat um ein Gespräch, welches jedoch nie zu Stande kam.
Obwohl er der Meinung ist, dass das manipulierte Apple-Kabel einen direkten Gesetzesverstoß darstellt, sucht das EU-Parlament über ein formelles Schreiben erneut das Gespräch mit dem Hersteller,
Während Apple sich weiterhin bedeckt hält, verkündet der Jurist vollmundig: "Grosse Unternehmen wie Apple können nicht weiterhin auf Kosten der Rechte unserer Verbraucher tun, was sie wollen"
Fazit
Es wird interessant sein, wie die beiden Kontrahenten ihr Gesicht wahren wollen und wie viele Kabel es schließlich geben wird.
Denn wenn es Apple mit viel Lobby-Arbeit schafft, das Gesetz auszuhebeln, dauert es nicht lange, bis auch andere Hersteller die Geldquelle für sich entdecken und der Ladekabel-Müll wieder gehabt weiterwächst.
Doch bis dahin, gilt die Unschuldsvermutung, denn laut Apple-Fans ist der Konzern äußerst Umweltbewusst und würde nie auf eine solche Idee kommen.
Allerdings stellt sich dann die berechtige Frage, warum der Konzern das klärende Gespräch mit dem EU-Parlament meidet und der Pressesprecher zu diesem Thema abgetaucht ist.
Quelle
Internetnews
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